Am 06. Mai wird das größte Frühlingsfest zu Ehren des Heiligen Georg (bulg. Sweti Georgi) und als Tag der Tapferkeit und der bulg. Armee in Bulgarien gefeiert
St. George-Kirche, Sozopol by tg |
Der Georgstag (bulg. Gergjowden) wird als Auftakt zum
Handels- und Viehzuchtjahr angesehen. Es hat bis heute seinen ausgeprägten
rituellen Charakter bewahrt. Am Vorabend schneiden die jungen Männer
Weidenkätzchenzweige ab und schmücken damit als Sinnbild der Gesundheit Häuser,
Bienenkörbe und Vieh. In der Nacht werden die Schafe auf die Weide getrieben,
denn um diese Zeit soll der Tau Heilkraft besitzen.
Traditionell wird ein Lamm, gewöhnlich das erste männliche, weiße Lamm geschlachtet, als Opfer für den Heiligen Georg, und am
Spieß gegrillt. Gefeiert wird an einer reich gedeckten Tafel und mit
fröhlichen, althergebrachten Tänzen und Liedern, in denen Freude und
Fruchtbarkeit gewünscht werden.
Übrigens der Name Georgi ist einer der populärsten
bulgarischen Namen. D.h. viele Bulgaren haben am 06.05 Zusatzanlaß zu feiern,
da sie an diesem Tag Namenstag haben.
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